Ich bin Mitte vierzig (okay, ich habe das vor Jahren geschrieben und lass das einfach mal so stehen) und lebe mit meinem Mann und unseren zwei Söhnen in Fürth/Bayern.


Seit ich klein war, habe ich Bücher verschlungen. Als meine Mutter mich mit sechs Jahren über Tolstoi erwischte, gab sie mir ihre ererbte Ausgabe von "Vom Winde verweht". Die ist ganz oben abgebildet. Die fehlenden Seiten und die altdeutsche Schrift haben mich nicht abgehalten: Zum ersten Mal habe ich in einem Buch gelebt.
Seitdem ist mir das mit vielen Büchern so gegangen. Manchmal fiel deswegen der Schönheitsschlaf aus. Oder ich habe meine Haushaltspflichten vernachlässigt.


Doch als etliche Exemplare in Folge meine Erwartungen nicht erfüllten (offenes Ende? Hallo? Wo ist mein Happy End?), begann ich, meine eigenen Geschichten zu schreiben - und konnte seitdem nicht mehr aufhören.

 

Ich mag keine klischeehaften Charaktere. Dreißig Figuren oder Perspektiven finde ich anstrengend und unglaublich reiche Männer liegen mir nicht. Dafür liebe ich die Eckpunkte im Leben, die dazu führen, dass sich alles ändert.

 

Für mich ist das Alltägliche spannender als alles andere. Meine Figuren entspringen alle der Fantasie. Trotzdem glaubt man, sie bei Starbucks um die Ecke treffen zu können.